Im Juni 2023 trat Bill Anderson die Nachfolge von Werner Baumann als CEO der Bayer AG an. Der Aktienkurs pendelte damals zwischen 50 und 60 €. Der aus Texas stammende Anderson hat eine einzige Aufgabe: Den Chemie- und Agrarkonzern wieder auf Kurs zu bringen. Noch 2016 kostete eine Bayer-Aktie 140 €.
Trotz des Führungswechsels sank der Aktienkurs in den folgenden 12 Monaten nochmals um 50 Prozent.
Dies ist eine durchaus übliche Entwicklung eines Turnaround-Kandidaten. Der neue CEO holt zunächst alle Leichen aus dem Keller und beginnt
danach die Restrukturierung.
2023 sank das Ergebnis der Bayer AG um 6,1%. Das Management reduzierte die Dividendenausschüttungen für die Geschäftsjahre 2023 bis 2025 von 2,40 € je Aktie auf 0,11 €.
Die Handelsstrategie wurde Mitte März 2024 bei einem Aktienkurs von 26,50 € gestartet.
Zur Jahresmitte 2025 haben die Stillhaltereinnahmen die für den Betrieb notwendigen Sicherheitsleistungen eingespielt. Das Handelssystem finanziert sich seitdem selbst.
Positionseröffnungen sind farbig hervorgehoben.
Die Bayer Turnaround Handelsstrategie spekuliert bis 2027 auf einen Rebound der Bayer Aktie in das Preisband der Jahre 2021 bis 2023.
Hierfür wurde eine spekulative Call-Option (Strike: 44, Laufzeit: Dez. 2027) erworben.
Diese Option partizipiert an möglichen Preiserhöhungen der Aktie.
Zusätzlich werden regelmäßig Stillhalter-Optionen geschrieben, die eine Basisverzinsung für das im Handelssystem gebundene Kapital bieten.
Die Handelsstrategie lief planmäßig von April bis November 2024. Im Zuge weiterer Preisabschläge wurde sie temporär ausgesetzt. Im Januar 2025 bildete die Aktie bei 20 € einen Boden aus. Seitdem wird die Stillhalterstrategie mit diesem Wert fortgesetzt.
Anfang April 2025 testete die Aktie nochmals den Preisbereich bei 18 €. Zum April-Optionsverfall handelte der Wert bereits wieder bei 21 €. Die Stillhalterposition bildete den Preisrutsch vollständig ab und rutschte 3 € »ins Geld«. Der Buchwert des Handelssystems ging entsprechend zurück.
Im Mai 2025 hellt sich die Charttechnik bei der Bayer auf. Der gestiegene Aktienpreis liefert ein charttechnisches Kaufsignal (200 d SMA Line befindet sich unterhalb des Aktienpreises). Ferner erhält das Augenheilmedikament Eylea weitere Zulassungen. Aus den USA drohen auf der anderen Seite weitere Glyphosat-Klagen. Die Trump-Administration übt Druck auf Gerichte aus, im Sinne der Kläger zu urteilen. Ferner droht dem Konzern ein Umsatzrückgang, falls die Trump-Administration Strafzölle für in Europa hergestellte Arzneimittel verhängt.